17,3 Millionen Behandlungsfälle hatten wir in 2024 – und das Kabinett richtet die Kliniken deshalb neu aus: weg von reinen Fallpauschalen, hin zu Vorhaltefinanzierung und Leistungsgruppen. Das Ziel ist klar: mehr Qualität durch Spezialisierung, transparente Klinikwahl via Bundes-Klinik-Atlas, stabilere Netze – gerade im ländlichen Raum. Doch gelingt Qualität ohne längere Wege?
Kommt das Vorhaltegeld ans Bett oder versickert es im Defizit? Bleibt Pflege messbarer Standard statt Schönwetterkriterium? Nun, zumindest die Richtung stimmt. Denn für Patienten heißt das Vorhaben: Eher „gleich an den richtigen Ort“, weniger Doppeluntersuchungen – und für Angehörige: planbarere Pfade, bessere Vergleichbarkeit. Wenn die Länder jetzt die Qualität durch zuviel Bürokratie nicht verwässern und die Daten, auf die die Entscheidungen getroffen werden, verlässlich sind, dann wird aus einer weiteren Strukturänderung endlich Qualität für die Behandlungen, dann gelingt die Reform der Reform! Ihr Jürgen Loga, freier Journalist